Sonntag, 27. Oktober 2013

und manchmal liegt das Glück nur eine halbe Drehung entfernt


Tausend Gedanken rasen durch meinen Kopf und ich schmeiße einen nach dem anderen hinaus - um zu finden, um zu fokussieren. Um diesen einen Gedanken zu finden, der mich gerade unruhig macht.
Was ist es? Was fehlt?

Eins vorweg: ich bin glücklich, ich bin zufrieden, mir geht es gut.
Das Leben ist in den letzten Monaten trotz vieler Irrwege gut verlaufen. Eine Kündigung kann ein Anfang sein; ein Anschub, den man dringend gebraucht hat.
Ich habe gelernt, positiver zu denken. Gelernt, mir Dinge zu wünschen, mich darauf zu konzentrieren und mich mehr und mehr von negativen Energien befreit. - Aber ich bin bei Weitem nicht unfehlbar. Gerade jetzt merke ich, dass es schwer ist, das positive Denken immer durchzuhalten. Schon, wenn es nur in einem Bereich gerade nicht so läuft, wie man es gerne hätte.

Und so versuche ich das Wirrwarr in meinem Kopf zu beheben. Und klar wird: da ist eine Sehnsucht. Ein freier Platz, Raum in meinem Leben, der gefüllt werden will.
Und es ist nur dieser eine Punkt, der mich unruhig werden lässt und - und das ist bedenklich - mich an meiner positiven Denkweise zweifeln lässt. Denn so sehr ich davon überzeugt bin, dass positive Visualisierung hilfreich ist, so klar ist mir auch, dass ihre "Macht" endlich ist. Sie hat ihre Grenzen. Das Unmögliche wird durch pures positives Denken und auch durch aktives Dazutun nicht wahr werden. Manchmal reicht es eben nicht. Oder soll einfach nicht sein.Oder... zumindest nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben.
Vielleicht reicht ein Schritt nach links oder ein Blick nach rechts, um die Lösung zu finden.
Vielleicht ist das Glück manchmal näher, als wir denken.
Vielleicht liegt es manchmal nur eine halbe Drehung entfernt.

Montag, 8. Juli 2013

what a difference a day makes...

und welch Unterschied mehrere Tage machen, versuch ich herauszufinden.

Vergangene Woche hab ich mir nach langem Hin- und Herüberlegen das Buch "Vegan for fit" gekauft.
Damit nicht genug, ich hab auch gleich einen Großteil der benötigten Zutaten geholt - ein nicht wirklich preiswertes Vergnügen.

"Vegan for fit" ist ein Kochbuch von Attila Hildmann und eigentlich mehr als nur ein Kochbuch, da es auch einen Motivationsteil enthält. Denn bei dem Buch geht es darum, mit gezielter veganer Ernährung, Gewicht und Körperfettanteil sinken zu lassen.

Wie hoch mein Körperfettanteil ist? Keine Ahnung. Und für mich auch nicht wichtig, denn es ist nur ein postiver Nebeneffekt, die Figur zu verbessern. Gekauft hab ich mir das Buch in erster Linie, um neue Gerichte kennen zu lernen für die günstiger Weise auch kein Tier sterben oder leiden musste.

Mittlerweile habe ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis mehrere Vegetarier und auch Veganer.
Ich kann mir für mich persönlich zwar nicht vorstellen, gänzlich auf Fleisch und Milchprodukte zu verzichten, aber ich will meinen Konsum diesbezüglich deutlich einschränken. Daher ist das Buch eine gute Möglichkeit, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden.

Mehr oder weniger fest mit dem Buch verbunden, ist die "Challenge". Das heißt im Klartext: 30 Tage nach den Rezepten aus diesem Buch und den von Attila Hildmann aufgestellten Regeln zu leben.
30 Tage keine tierischen Produkte, kein Industriezucker und keine Weizenprodukte.
Erstaunlich: es geht. Ich befinde mich erst am Anfang der Challenge - hab genaugenommen heute erst angefangen, aber das Wochenende schon fast ausschließlich danach gelebt - bin aber bisher von den Gerichten begeistert. Sei es die Pilz-Zucchini-Lasagne, die Low-Carb-Pizza oder die Zucchini-Carbonara.
Die Rezepte sind in verschiedene Kategorien geteilt. Es gibt die Frühstücksrezepte (von herzhaft bis süß, von fest bis Shakes), und die Gerichte, die mit Stufe 1 oder 2 bezeichnet sind und damit Mittag- und/oder-Abendbrot tauglich sind. Die Portionen sind reichlich und sehr abwechslungsreich. Das mag man erst gar nicht glauben, weil in gefühlt jedem zweiten Rezept Zucchini vorkommen. Aber die unterschiedlichen Zubereitungen machen die Zucchini immer wieder zu was Neuem.

Ich bin also gespannt, was sich in den nächsten Tagen so tut; wie streng ich mit mir selbst sein kann und wie ausdauernd. Ich bin gespannt auf die Rezepte, die noch darauf warten von mir ausprobiert zu werden. Und ich bin natürlich gespannt, ob sich diese neue und andere Ernährung tatsächlich auf meinen Körper auswirkt.

In diesem Sinne folge ich jetzt der Regel, möglichst viel zu schlafen (- kann sein, dass das meine eigene Regel war :D )
"Gute Nacht, gute Nacht, es war ein langer Tag..." - Die Braut haut ins Auge

Dienstag, 21. Mai 2013

rush II

die aufbruchsstimmung ist noch immer da. die richtung wandelt sich, verbreitet sich oder sagen wir, sie breitet sich aus.

ich entdecke immer neue dinge, die ich ausprobieren möchte.
vor allem auch in ecken, die mich früher nicht interessiert haben.
schminke zum beispiel - wellness produkte. irre, wie sehr ich mich über meinen neuen nagellack freue (von catrice), weil es ein ganz ganz dunkles lila ist - eine farbe, nach der ich lange gesucht hab.
dann ein nagelpflegestift von p2, der nach lavendel duftet - für mich eh schon ein absolutes "pro". und dann hält der tatsächlich auch noch, was er verspricht :D

oder in der küche:
ich hatte mir schon vor ein paar wochen bei oil&vinegar ein 100 ml-fläschchen zitronen-öl gekauft.
vor ein paar tagen hab ich es nun zum ersten mal für salat benutzt - und bin komplett begeistert. es duftet und schmeckt wunderbar nach frischer zitrone und gibt dem salat eine angenehme säure und frische.
das öl lässt sich aber auch in warmen bzw. pfannengerichten anwenden. echt lecker.
ich war so begeistert, dass ich kurz davor war zu oil&vinegar zu gehen, um mich zu bedanken, dass sie dieses produkt im sortiment haben. - an den preis kann ich mich nicht mehr erinnern. ganz billig war es sicher nicht, aber man braucht recht wenig, kann die flaschen wieder zum auffüllen mitbringen (ich schätze, dann wird es etwas preiswerter?) und es überzeugt geschmacklich einfach.
ich hab dort auch schon ein paar essige ausprobiert (cranberry, cassis und - mein liebling - holunder-apfel-limetten-essig) und es gibt da noch viel viel, was man mal ausprobieren kann.

oder im sport:
meine neueste anschaffung sind nun endlich eine joga-matte und ein thera-band.
eine meinung dazu muss ich mir aber erstmal noch bilden.

spring mit mir ins wilde leben. there's so much left to try.

musik: lindsey stirling - electric daisy violin

Donnerstag, 21. März 2013

rush

ich bin in aufbruchsstimmung. irgendwie und irgendwas von mir.
da pulsiert etwas in meinen adern - wird wahrscheinlich blut sein - und lässt mich beinahe unruhig werden.
ein bisschen so, also würde man in einem sportlichen wettkampf an der startlinie stehen, die muskeln schon angespannt und konzentriert, auf den startschuss wartend.
nur ist das hier kein wettrennen. oder doch, irgendwie, aber andererseits auch nicht.
und jedenfalls steht man an dieser linie und hat immer wieder diesen impuls, loszurennen. lauter kleine fehlstarts, weil der richtige startschuss ja noch gar nicht gefallen ist.
aber so ist es vielleicht negativ ausgedrückt. vielleicht sind es auch lauter kleine funken, die in naher zukunft die explosion auslösen. und diese explosion führt dann zu... ja, wer weiß. es gibt tausend möglichkeiten. tausend dinge, die darauf warten, getan, ausprobiert oder geändert zu werden.

was wird es sein? wann? und wie wird es sich auswirken?

ich bin gespannt.

close to the finish line


musik: lee macdougall - stay

Freitag, 8. März 2013

in love

einer meiner guten vorsätze für dieses jahr war es, mehr konzerte zu besuchen.
immerhin zweimal bin ich diesem vorsatz bis jetzt schon nachgekommen.
byebye hab ich in leipzig gesehen - gute musik, witzige texte.

gestern nun also hat es mich ins rostocker m.a.u. getrieben: tom lüneburger auf der "lights"-tour.
ein bisschen seiner musik kannte ich vorher, hatte bei einem interview in leipzig kurz gelegenheit ihn kennenzulernen - genügend gründe, dem konzert eine chance zu geben.

was schade war zuerst: so wenig leute da. demnach so viele rostocker, die entweder gute musik nicht zu schätzen wissen oder einfach noch nichts von tom lüneburger wissen.
so ein talentierter musiker mit einer wunderbaren stimme. sowohl sein erstes album (das witziger Weise "good intensions" - also "gute vorsätze" heißt) als auch sein aktuelles zweites album nenne ich nun mein eigen - und freue  mich jetzt doch ein wenig auf die heimfahrt aus dem urlaub: vier stunden mit musik meiner wahl auf der autobahn.

ich hoffe, dass der rest der tour für die jungs besser läuft als in rostock. ein armutszeugnis für die stadt. in meinen augen zumindest. denn mir hat dieses konzert ganz sicher meinen heimaturlaub noch versüßt und wertiger gemacht. ein abend mit großartiger musik kann schwerlich ein schlechter abend sein.

und auch meine anfangs eher skeptische begleitung war schon nach wenigen minuten angetan, später dann nahezu begeistert. nicht nur von tom lüneburger und pianisten stoffel sondern auch von lee macdougall, londoner vollblutmusiker mit einer ebenfalls tollen stimme und tollen liedern. auch das album wird bei uns rotieren.

ich will keinen beweis schuldig bleiben, deshalb hier noch ein live-ausschnitt (wenn auch ein früherer) von
tom lüneburger - the driven man

das war gestern eine der beiden zugaben, die wir uns erklatscht haben - mit 50 mann im publikum kein einfaches unterfangen.

für die jungs gab es ganz sicher bessere konzerte, mit einem besseren publikum. lag es an der kühle von uns fischköppen, die immer erst ein bisschen zeit brauchen, um warm zu werden und bei denen "sich gehen lassen" wohl nicht wirklich zu den stärken gehört. lag es an dem raum, der zwar gemütliche sofas hatte, diese aber so weit von der bühne weg aufgestellt waren, dass fast eine kluft zwischen musikern und publikum entstand. ich weiß es nicht, aber ich erahne, wie das konzert in anderer kulisse gewirkt hätte. vermutlich hätte es mich umgehauen, denn ich war von diesem hier schon schwer begeistert.

wie dem auch sei, nach leipzig kommt er leider nicht nochmal. die tour war dort am 14. februar gestartet. das nächste wäre magdeburg - leider nicht zu schaffen für mich. aber ich verspreche es mir: tom lüneburger, hab ich noch einmal die chance, dich live zu erleben, dann bin ich dabei. und dann nicht in der hintersten ecke.




Dienstag, 26. Februar 2013

adé...

ihr guten vorsätze....
oh, oh.... schokolade, pizza, erdnussflips.... ich kann grad nicht aufhören - aber ich schiebe es darauf, dass ich nun verdienterweise urlaub hab und das erst einmal auskosten muss.

adé auch nähmaschinenabstinenz. wir lieben uns wieder heiß und innig - das ergebnis ist nun eine sammlung von taschen (drei an einem tag und die nächste ist schon zugeschnitten). Ich weiß nicht, was ich mit so vielen taschen soll, aber vermutlich ist es wie mit schuhen (und in meinem speziellen fall: notizbüchern): man kann nicht genug davon haben. ich versuche, fotos zu schießen und hochzuladen.


sport: ja, ich bin noch dabei. zum glück, denn sonst würden sich die schokolade, pizza und erdnussflips wahrscheinlich gewältig rächen. so hält es sich noch in grenzen, aber ich bin froh, wenn die tage länger werden - dann geht es auch wieder mit etwas leichterer kost.
Auf jeden fall macht es noch spaß und ich merke erste erfolge. sei es auf dem cross-trainer, bei den gewichten.

erfolge auch in der küche - hab einiges an neuen rezepten ausprobiert. von veganen cookies bis gemüseröstis. - ich wiederhole mich, aber: so much to learn. und ich freu mich drauf.

tolle musik im übrigen: lindsey stirling - crystallize

Dienstag, 12. Februar 2013

so much to learn.

Es ist Mitte Februar. So gut wie. Die Zeit rast in einem unglaublichen Tempo. Eben noch Silvester, Neujahr, neue Vorsätze - und jetzt? Schon 1 1/2 Monate von 2013 vorbei - und ich muss fast aufpassen, dass ich mich von dieser Erkenntnis nicht runterziehen lasse.

Es ist doch seltsam, dass man sein Tun verlangsamt sobald einem klar wird, wie schnell die Zeit vergeht. Oder geht es nur mir so und ich bin ein "Opfer" meines unlogischen Denkens?

Als würde sich eine Bremse einschalten, damit wenigstens eins nicht so rast - und dabei ist das doch gerade Quatsch und unsinnig. Sicherlich macht es auch keinen Sinn, hektisch zu werden und übereilt zu handeln.
Aber anstatt darüber zu nachzudenken, wie schnell das Jahr schon wieder vergeht und sich davon demotivieren und ausbremsen zu lassen ( weil man ja eh nicht mehr alles schafft, was man sich für das Jahr vorgenommen hat), sollte man doch eigentlich diese Erkenntnis schnell abhaken und weitermachen.
Ist halt so - Zeit vergeht - lässt sich nicht ändern. Also weitermachen und eben die Zeit nutzen, die man noch hat. Nicht vergeuden mit den Überlegungen, was man vielleicht alles nicht mehr schaff, sondern stattdessen einfach noch so viel schaffen wie möglich.

Und so gesehen brauch ich mir um meine year-to-do-liste gar nicht so viele Gedanken machen.
Ich halte mich ganz wacker. bin weiter in Ausprobierlaune.
Zur Zeit bemühe ich mich, meinen Fleischkonsum einzuschränken. Es soll nur noch einmal pro Woche Fleisch, in welcher Form auch immer, geben. Ansonten versuche ich, mich vegetarisch zu ernähren.
Das hat nicht nur was mit Tierliebe zu tun, sondern auch mit der Ernährung generell.
Die letzten zwei, drei Tage hab ich mich sogar vegan ernährt (soweit ich das einsehen konnte zumindest).
Dabei ist der vegetarische oder sogar vegane Lebensstil nicht mein erklärtes Ziel.
Es geht viel mehr darum, mein kulinarisches Wissen zu erweitern und eine größere Auswahl zu haben.
Und es geht darum, bewusster zu essen. Also auch in dem Bewusstsein, dass eine Currywurst eben nicht auf Bäumen wächst. Heißt auch: sich bewusst machen, dass ein Tier dafür gestorben ist - oder treffender gesagt: umgebracht wurde. Oder, wie eine Freundin vor kurzem sagte: "Es ist noch kein Tier totgestreichelt worden."
Es geht um Respekt. 

Es heißt auch: nach Möglichkeit keine Billigprodukte kaufen, sondern vom Fleischer - auch wenn das kein Garant ist. Es ist zumindest ein erster Schritt.
Ob das vielleicht dazu führt, dass ich Vegetarier werde, wird sich zeigen. Ich nehme es mir nicht vor; es wird kommen, wie es kommen soll.

year-to-do.
Konzerte besuchen. Das erste hab ich schon besucht:

Bye Bye - Irgendwo im Nirgendwo

War ein schöner Abend mit netter Begleitung und schöner Musik.

Mit dem Konzertbesuch hab ich auch den Punkt "spontaner sein" in Angriff genommen. Sagen wir: ich mache mich :)

Des Weiteren bemühe ich mich, positiver durchs Leben zu gehen.
Schaffe es auch schon, meistens das "nicht" aus Wünschen und Hoffnungen rauszulassen :-)

so much to learn. Und es liegen noch 10 1/2 Monate vor uns - da geht doch noch was!


 Gute Nacht.

PS: "Trying is the first step towards failure"