Sonntag, 18. Februar 2007

Mit den Rattenfängern ist das so eine Sache. Sie sind sehr hinterhältig und man bekommt gar nicht wirklich mit, dass sie schon lange auf ihrer Flöte spielen und man ihnen unwillkürlich folgt. Und dann läuft man und läuft, aber es ist einem nicht klar, dass man nicht dem eigenen Willen folgt. Irgendwann, nach vielen Kilometern und etlichen abgelaufenen Schuhen sieht man sich um. Und man hat keine Ahnung, wo man ist und kennt den Weg nach Hause nicht mehr. Die Gegend sieht ganz anders aus als all die bekannten Gefilde, die man jeden Tag sieht und durch die man schon hunderte male geschlendert ist. So oft, dass man die Wege schon automatisch fand und von Zeit zu Zeit mit den Gedanken in ganz andere Richtungen abschweifte. Bei eben so einem Spaziergang – oder war es der Weg zu Arbeit – hat der Rattenfänger dann sein Lied gespielt. Vielleicht stand er an der Ampel auf der anderen Straßenseite und man hat sich schon kurz gefragt, woher diese seltsame und gar nicht zur Großstadt passende Melodie herkam. Aber man hatte keine Zeit zum Nachdenken, da war sein Spiel schon ganz normal geworden und man folgte ihm... Und nun steht man in einem Tal, dessen Ränder so hoch sind, dass man ihr Ende nicht sieht. Sogar die Wolken sind an ihnen hängen geblieben. Vor einem Fels sitzt ein Reh und liest in einer Zeitung. Ein junger Bauer wässert sein Feld mit Kartoffelchips und im Schatten einer Sonnenblume liegt eine alte Frau und schläft und schnarcht ganz furchtbar. Doch jedes Mal wenn sie ausatmet stößt sie eine kleine Gruppe von bunt schillernden Seifenblasen in die Luft. Dann guckst du in die blaue Sonne und... na ja, du hast keine Ahnung wo du bist, verstehst nicht, was hier vor sich geht und wärst mit der Suche nach dem Rückweg hoffnungslos überfordert. „Es hätte doch schlimmer kommen können“, denkst du. Also setzt du dich neben das Reh und lässt dir dein Horoskop vorlesen. Was ich damit sagen will? Keine Ahnung, wenn ich es wüsste, würde ich nicht gerade in der blauen Sonne liegen und mir von Bambi erklären lassen, dass Saturn zur Zeit nicht günstig für mich steht. – Alles klar? Drop the thought.

Freitag, 2. Februar 2007

Ja, die Wochen und Tage vergehen manchmal schneller als einem lieb ist. Grade war noch Silvester und jetzt ist schon Februar und in ein paar Stunden starte ich in meinen ersten Wochenenddienst. Freitag wird easy - ist nur ein Termin und zu dem wäre ich auch freiwillig gegangen. Samstag ist schon etwas härter - 9 Drehtermine. Dagegen habe ich Sonntag nach drei - vier Terminen Schluss. So, das ist es also was auf mich zu kommt. Viel zu viel Sport für meinen Geschmack, aber so ist es nunmal. Ich grüße jetzt alle mit einem GRuß von mir. In vierzehn Tagen komme ich wieder nach Hause (das wird verdammt viel Wäsche...) Have a nice day.