Sonntag, 29. Juni 2008

Wort des Tages

(Ein Nachtrag)

Mein Wort des Tages für den Freitag war ohne Frage "Ironie". Wären es die "drei Worte des Tages" würden sie zweifelsohne "Ironie des Schicksals" lauten.

Heimreise - Ein Sommermärchen

Es war einmal ein junges Mädchen, das sich nichts sehnlicher wünschte, als an diesem Freitag früh Feierabend zu machen, um mit dem ICE in die hunderte Kilometer entfernte Heimat zu fahren.
So arbeitete sie schnell, trieb ihre Kollegen an und ließ die Mittagspause Mittagspause sein, um rechtzeitig gehen zu können.
Und ihre Bemühungen waren von Erfolg gekröhnt. Der frühe Feierabend kam, sie beeilte sich, nach Hause zu kommen, um ihre Reisetasche zu holen und sich schleunigst auf den Weg zum Bahnhof zu machen.
Fast abgehetzt kam sie dort an, fütterte einen großen Metallkasten mit Plastikkarten und hielt kurz darauf das wichtige Stück Papier in der Hand (wer's nich geschnallt hat: die Fahrkarte mein ich). Sie nahm ihre Tasche, rannte zum Gleis und blickte zu der Abfahrtstafel: Abfahrt 16.11 Uhr - stand dort in dicken schwarzen Lettern. Doch nur wenige Zentimeter tiefer machten dicke rote Buchstaben alles wieder zunichte: Zug kommt ca. 30 Minuten später ...

Das alleine ist nun nicht als "Ironie des Schicksals" zu verbuchen. Es ging ja noch weiter. (Den Märchenton klemm ich mir ab hier mal)

30 Minuten las ich und dachte mir: Oooookay. Wenn der Zug wirklich 30 Minuten Verspätung hat... hast du noch drei Minuten, um einmal quer über den Bahnhof zu hetzen. - Das wäre in Berlin ein Ding der Unmöglichkeit, In Lutherstadt Wittenberg ist es durchaus machbar. Ich war also noch recht guter Hoffnung. Diese steigerte sich dann, als der Zug doch schon nach 25 Minuten in Dessau eintraf. >>Alles wieder im grünen Bereich<<, dachte ich. Zug fuhr los, machte auch keine großartigen Zicken mehr und schnell waren wir unserem Ziel zum Greifen nahe. ALS... der Zug plötzlich, vielleicht zweihundert Meter vor der entscheidenden Station, einfach mal auf den Gleisen stehen blieb. Angesichts der Tatsache, dass mir der ICE vor der Nase wegzufahren drohte, kann man eine gewisse Unruhe vielleicht nachvollziehen... Nach scheinbar endlosen zwei Minuten setzte sich der Zug wieder in Bewegung und wir erreichten Wittenberg. Ich also Koffer an mich gerissen, raus ausm Zug, rein in den Bahnhof, Treppe runter, Fahrstuhl hoch, Bahnsteig lang gerannt, zur Abfahrtstafel geguckt: Schwarze, dicke Buchstaben: 17.22 Uhr, Rote, dicke Buchstaben: ca. 20 Minuten später. - um es kurz zu machen: Es wurden dann doch wieder 25 Minuten bis der ICE endlich einfuhr. ICE hin, ICE her : 25 Minuten Verspätung holt auch der nicht mehr ein und so sah ich meinen letzten Anschluss schon als nicht sonderlich realistisch. Ich kürze wieder ab: ICE machte Zeit gut, Anschluss rückte in greifbare Nähe, Zug hielt in Rostock, Koffer, raus ausm Zug, zum Gleis gerannt, Blick auf Tafel: Schwarz, dick: 21 Uhr, Rot, dick: 10 Minuten.

Noch Fragen???

Noch'n Zitat: "Wissen Sie, das Glück ist wie die Tour de France. Man wartet so lange, und dann rast es vorbei." (Die fabelhafte Welt der Amelie)

Musik ... vielleicht: "My truth" von Anna Loos

Und dann zieht man einen Strich

stellt fest, dass schon wieder ein halbes Lebensjahr rum ist und zieht ein kurzes Resümee:

Es hätte wirklich schlimmer kommen können. Im Vergleich zum letzten Jahr hab ich bisher weniger Tritte kassiert und bin weiter gekommen. Sicherlich gibt es die eine oder andere Sache, die besser laufen, schöner sein könnte. Aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Es fehlt ja eigentlich nur noch ein kleines Stückchen Glück *lalalalalala*

Und dann: Zähle ich die Tage bis zu den freien Tagen auf der Insel. Ein Glas Rotwein und der Hafen - ich hoffe, es wird so schön, wie ich es mir vorstelle. Nein, eigentlich bin ich sicher. Mit den beiden Mädels im Schlepptau *g*

Zitat: "Falls du auf den passenden Augenblick gewartet hast... das war er." (Fluch der Karibik)

Musik: "My Mama said" von ABBA

Donnerstag, 26. Juni 2008




Zitat: "Wer nichts verdient außer Geld, verdient nichts - außer Geld!"

Musik: Anni-Frid Lyngstad: "sista valsen med dig"

Mittwoch, 25. Juni 2008

Eigentlich

zu müde, um etwas zu sagen. Uneigentlich Lust auf Konversation. So bin ich heute ein kleiner Widerspruch in mir selbst. Bin schlafend und aufgekratzt, durchgeknallt und auf der Flucht. Und eindeutig reif für die Insel. 18 Tage noch. Nur 18 Tage. Dann gehört die Insel uns (... und denen, die da sonst noch so wohnen... )!

Musik: Annie Lennox - "Lovesong for a vampire"

Zitat: "Was Sie Sünde nennen, nenne ich den großen Geist der Liebe, der tausend Formen hat."

Sonntag, 22. Juni 2008

Die Wildnis

vor der Haustür. Mein Wochenende verbringe ich in Leipzig und genieße es sehr. Die Sonne schien uns heute ausdauernd auf die Haut und Steffi und ich sind jetzt eine ganze Ecke brauner :D Gott sei Dank haben wir den ganzen Tag gleich zwei Kameras mit uns herum geschleppt. Wir, also ich, haben ganze 5 Tiere fotografiert. Wow, hat sich also richtig gelohnt... Hoffentlich sind diese Fünf wenigstens gut getroffen.

Ich sitze grade an Steffis Schreibtisch, gucke aus dem Fenster und rechne damit, dass es in spätestens einer Stunde ein schönes, kräftiges Gewitter geben wird. Dann werde ich hoffentlich schon mit Steffi auf der Loggia (oder heißt es "in der Loggia") sitzen, Rotwein trinken und den freien Abend genießen.

Morgen geht es dann zurück nach Dessau. Morgen, wie gesagt, erst morgen.

Musiktipp des Tages: "The simple things" von Joe Cocker - einfach, weil es zu diesem schönen Tag passt.

Zitat: "Die Hyänen sind gar nicht so hässlich."

Sonntag, 15. Juni 2008

Der Regen

kam kurz, aber heftig und ich dachte erst, yeah genau die Schmuddelwetteratmosphäre, die ich jetzt gebrauchen könnte. Dann war es aber schon wieder vor mit der Untergangsstimmung und der Himmel blieb einfach nur so grau.

Seit fast einer Woche quäle (gut, das ist etwas übertrieben) ich mich mit Halsschmerzen ohne zu wissen, woher sie kommen könnten und ohne eine Ahnung zu haben, wenn sie wieder gehen möchten. Ich habe mittlerweile bestimmt einen Liter Kamillan gegurgelt, an die 30 Lutschpastillen vertilgt und sogar ein warmes Bier getrunken -in der Hoffnung, dass mich das sogenannte Allheilmittel wieder *ZACK* auf Vordermann bringt. Aber hat sich was. Nun lasse ich das also noch ein paar Tage über mich ergehen, still hoffend, dass es von selbst aufhört, da ich weder in Berlin noch in Dessau (genaugenommen auch nicht in Rostock) über einen Hausarzt verfüge. Also werde ich es jetzt auch noch mit Salbei probieren, dem ich ja an und für sich gar nichts gutes abgewinnen kann. Aber wenn's den Hals wieder schee macht :)

In knapp zwei Stunden bin ich schon wieder auf dem Weg nach Rostock zum Zug nach Berlin. All my bags are packed, I'm ready to go.

Und dann hab ich heute noch einen Spruch gehört, der zwar auf plattdeutsch noch viel schöner klingt, aber nichtsdestotrotz wahr ist:

"Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht."



Musik gibts heute auch noch. Und zwar ein wunderbares: "Better Be" von Anna Ternheim

Mittwoch, 11. Juni 2008

Die Kraft der Worte

Da läuft nun also nach JAHREN wieder einmal "Romeo und Julia" im Fernsehen. Ich persönlich bin kein Fan von Leonardo DiCaprio und mochte den Film auch nie soooooo wahnsinnig gerne, aber ich muss gestehen, ich bin gerührt. Auch wenn ich der Meinung bin, dass Sprache und Zeit einfach nicht zusammenpassen und in Kombination teilweise fast lächerlich wirken. Ich finde: entweder Shakespeare oder Handy. Die Sprache (in diesem Fall die Übersetzung) ist schön und auch angenehm zu hören. Auch spielerisch ist der Film nicht übel - ein toller Mercutio. Und Mercutio ist auch derjenige, dem mein Zitat des Tages gehört:

"Fragt morgen nach mir, und ihr werdet einen stillen Mann an mir finden. Für diese Welt, glaubt's nur, ist mir der Spaß versalzen. [...] Die Pest auf eure beiden Häuser, sie haben Würmerfraß aus mir gemacht."

Mein Lied: Zero 7 "In the Waiting Line"

Montag, 9. Juni 2008

What a difference a day makes...

nach einem alles in allem eigentlich entspannten Sonntag aber dennoch nicht entspannt sein, habe ich heute den Feierabend mit der Principessa in "erträumten" südländischen Gefilden verbracht. - Schöner hätte ein Montag nicht zu ende gehen können.
Then I've been to "Subway" - das ist nicht meine Welt. Ich schätze ja Auswahlmöglichkeiten (auf der einen Seite) kann aber auf der anderen Seite manchmal nur schwer Entscheidungen treffen => und genau da kommt der Kahn ins Wanken, bei Entscheidungsunfreudigkeit biste nämlich bei "Subway" falsch.
Ich hätte mich für ein Sub des Tages entschieden und hielt mich damit (um die vielen Auswahlmöglichkeiten wissend) für wahnwitzig clever. "Da haste ja schon alles mit entschieden", dachte ich. Oh, welch fataler Irrglaube. Denn mit meiner Bestellung "Ein Sub des Tages bitte" ging das Desaster ja erst los. "Welches Brot darf es denn sein?" - 7 Möglichkeiten. Frischkäse oder Scheibenkäse? Roasted or not? - OKAYYYYY, bis hierhin kann ich folgen. Dann aber: alles an Salat? Ich nicke. Peperonie, Oliven, Zweibeln? Ich nicke. Dann fällt mir ein, dass ich gar keine Oliven mag. Ich also: Nur Peperonie! Aber bitte nicht so viele. Pfeffer? Salz? Kräuter? Ich, die Worte noch ordnend, nicke. ZACK, ZACK, ZACK fliegt das Zeug auf mein Sub des Tages. Sauce? Nicken. Welche denn? Ich lasse mir einfach eine empfehlen - ist mir jetzt auch schon egal. Dann nur noch die Frage: Zum hier essen oder mitnehmen? - Da fällt mir dir Entscheidung leicht: Mitnehmen. Nur raus hier.

Ich resümiere: Auswahl gut und schön, aber das war mir einfach zu viel. Zu viel war auch das Salz, der Pfeffer und - trotz aller Warnung - die Peperonie. Den Salat, auf den ich mich geschmacklich gefreut habe, bekam ich leider kaum zu schmecken, aber eines muss man "Subway" ja lassen: Frisch zubereitet ist es und wirklich GANZ nach MEINEN Wünschen...

Wer aber denkt: Nun hat se ja n Sub gegessen, jetzt musse ja satt sein - Weit gefehlt, meine Lieben. Innerhalb kürzester Zeit verdrückten Miss Principessa Pupenti und ich noch eine (natürlich) große Portion Pommes, einen halben Liter Fassbrause, Melone und dann noch ein kleines Alster. - Pro Nase selbstverständlich. Ich verbuche das einfach mal unter "beachtliche Leistung".

Nun, nach einem weiteren Stück Grillfleisch (Restbestand vom Wochenende), zwei Schokoriegeln und einer Halsschmerztablette, werde ich unter den "erträumten" Niagara-Fällen stehen (soll heißen: Duschen) und dann gemütlich und zufrieden schlafen gehen.

In diesem Sinne verbleibe ich mit
"Ich will tanzen, mich im Kreis drehn, und dabei dem Himmel und der Hölle direkt in die Augen sehn" aus Bernadette La Hengsts "Hunger"

Musiktipp ist zu so später Stunde: Ashley Simpson "Outta my head"

Good night et a demain.

Sonntag, 8. Juni 2008

Langsam...

... fange ich an, die Tage bis zu meinem Urlaub zu zählen. Die erste kleine Auszeit gibt es in 34 Tagen. Ich kann es kaum erwarten. Ein Ausbrechen für vier Tage, ein bisschen ein-, durch- und aufatmen und eine Menge Spaß.

Heute also noch fünf Termine - das ist okay. Der letzte Termin ist das Public Viewing zum Deutschland-Spiel. Mich hat das Fußballfieber zwar nicht erwischt, aber ich bin gespannt, wieviele Leute da sein werden.

Nun mach ich mich auf den Weg, vielleicht später mehr.

Donnerstag, 5. Juni 2008

und es war...

...gar nicht so schlimm. jetzt kann ich also einen gang runterschalten und mich den angenehmen dingen des lebens widmen.

Musik: Katja Maria Werker "music is the only language (i know)"
Zitat: "Lieber eine gute Party, als eine gute Partie"

Mittwoch, 4. Juni 2008

Jetzt isses soweit....

ich bin schrecklich nervös. Ich versuche seit zwei Stunden, meinen Puls runter zu kriegen, funktioniert nur leider nicht wirklich. In etwas mehr als zwei Stunden ist alles vorbei und ich kann es kaum erwarten. Eigentlich bin ich, denke ich, gut vorbereitet. Ist ja schließlich mein täglich Brot. Aber es tauchen dann eben doch tausende Fragen auf, die man noch hätte stellen können, Dinge, die man noch hätte probieren können. Jaja, hinterher ist man immer schlauer.
Nun ist mir also schlecht und ich zähle die Minuten, bis ich losgehen und mich (mir) beweisen muss.

Wird schon. Wird schon. Muss ja... Musiktipp vielleicht später. Zitat vielleicht auch.

Montag, 2. Juni 2008

08:15

und keine Lust auf diesen Tag, auf diese Woche und das nächste Wochenende. Also alles in allem recht lustlos. und spät dran, weil gleich zur Arbeit müssen. nervös auch, wegen zu viel Hitze und zu viel Wichtigkeiten in der Woche. Dann hungrig, da Kühlschrank leer, aber auch unmotiviert einkaufen zu gehen.

Kann also nicht viel schlimmer werden, wird also wahrscheinlich besser. Und das ist doch gut.

Musik: Klez.e "Tag im Fall"
Zitat: "Aaaaah - ich falle! Klatsch - gelandet."