Sonntag, 31. Oktober 2010

reset

mir ist kalt_ vor mir auf dem tisch steht ananas_ neben mir ein glas sekt mit einer gabel_ der laptop auf meinem schoß_ mein kopf... ja, wo eigentlich? mein herz? aufgewühlt, aber da.

wer weiß, ob es am wetter und an der immer trüber werdenden jahreszeit liegt, an der kälte, die sich langsam aber unaufhörlich von draußen durch die mauern in die zimmer schiebt. oder vielleicht liegt es wirklich an mir und den umständen, in denen und mit denen ich lebe.

manche frauen in meinem alter fangen an, wenn auch noch ganz leise, ein stetes ticken zu hören. ticktack ticktack - die berühmte biologische uhr, die eigentlich nicht tickt, sondern immer lauter zu schreien beginnt: kind! haus! hof! hund!
nun, diese biologische uhr ist es nicht, die mich derzeit aus dem gleichgewicht bringt.
es ist vielmehr die frage: welchen weg gehe ich? stehe ich still oder bewege ich mich doch vorwärts? komme ich demnächst an eine kreuzung und läufe ich durch ein immer gleich aussehendes labyrinth und es ist an mir, mich einmal zur seite zu drehen, um weitere gänge und wege zu entdecken?
nun plane ich nicht, in nächster zeit meine sieben-meilen-stiefel anzuziehen und große sprünge zu machen. vielmehr will ich iwssen: was kann ich, was kann ich lernen und letztendlich: wo zieht es mich eigentlich hin?
denn ich merke, ich bin meinem opa ähnlicher, als ich bisher dachte: er hätte mindestens neun leben gebraucht, um all das zu tun, wofür er sich begeisterte.
und vielleicht will ich zu viel, für dieses eine leben. muss sondieren und ausmisten und schauen, wohin die reise geht. die grobe richtung ist eingeschlagen und gut gewählt, aber es fehlt das ziel. das kreuz auf der karte. 
so soll dies das ziel für die nächsten wochen sein: ich will das finden, von dem ich bisher vielleicht noch gar nicht weiß, dass ich es suche.

und nehme den hier mit:


Silly - Alles rot


http://www.youtube.com/watch?v=57s024JBPY0