
Den Tag kann man eigentlich mit "Tom Jones" (den Film, nicht der Mann) zusammenfassen: Laufen, laufen und nochmals laufen. Vom Rathaus zur Alster, runter in die Speicherstadt (Kornhausbrücke) hin zur Magellan-Terasse, dann zu den Landungsbrücken und irgendwann völlig platt in die U-Bahn. Aber schön war es. Auch mit schmerzenden Füßen. Allein dafür:

Nach dem kilometer langem Marsch fühlten wir uns zwar ein wenig wie dieser Kumpel hier:

Aber schön war es allemal.
Das war also Hamburg. In Rostock folgte dann noch ein Tag mit Zahnarzt (Warteräume können so ätzend sein) und anschließender Fahrt nach Warnemünde. - Und da stand ich dann: an der Mole, Sonnebrille auf und Musik auf den Ohren. Relativ laut, aber immer noch leise genug, um die Brandung zu hören. - So blieb ich eine Weile zwischen den Touris stehen und genoss das Gefühl, mit diesem Ort mehr verbunden zu sein als die meisten anderen dort. Danach lief ich noch ein Stück barfuß am Strand entlang und hab mich irgendwann in den Sand fallen lassen und mit ein paar Steinen Muster gelegt. Und was kommt wohl dabei raus, wenn man derweil Sarah McLaughlins "In the arms of an angel" hört??? Richtig:

Irgendwann hat aber auch ein Küstenkind genug von Wellen und Meeresluft. Also bin ich zurück in die Stadt, um mit meiner gehandycapten Doofnuss-Freundin (auch wenn sie eigentlich gelegcapt war) einen Kaffee zu trinken. Auch sehr schön und jede Wiederholung wert. - Und das war sie dann auch, die Zeit in Rostock.
Keine 24 Stunden später stand ich in Berlin am Bahnhof. Meine frisch nach Berlin gezogene Freundin holte mich ab und schon kurz danach eroberten wir die Hauptstadt. Mit durchschlagendem (zweifelhaftem) Erfolg, denn das so ziemlich erste, was wir sahen:

Dann tranken wir noch ein leckeres Hausbier im "August" - der Kneipe mit der netten Bedienung ;-) und wanderten irgendwann nach Hause. Der Donnerstag war dem Shoppen gewidmet. Wir dachten uns, wir wären auf dem Kurfürstendamm ganz richtig. Wären wir auch gewesen, wenn wir gleich in die richtige Richtung gewandert wären. Stattdessen schlenderten wir bestimmt eine halbe Stunde an "Gucci" und Co vorbei und ich fragte mich, ob ich mir in diesen Läden wenigstens die Einkaufstüte leisten könnte... Whatever. Richtig ausgiebig shoppen ist ja nicht wirklich mein Ding, aber das eine oder andere Teil fand ich auch:

*Ohne Kommentar* ...
Am Freitag waren wir dann im Technikmuseum. Genauer gesagt im Spektrum, was sich ja unter anderem mit optischen Täuschungen beschäftigt. Ich war zwar schon mal da, aber das kann man sich auch ruhig ein zweites mal anschaun. "Uiuiui...So viele bunte Farben..."

und der Blick in die Unendlichkeit:

Das war schon interessant und auch lustig, vorallem, wenn man sich in diesen Spiegeln sieht, die einen in Sekundenschnelle von einem Zwerg zu einem Supermodel mit Endlosbeinen machen können...
Aber was war jetzt eigentlich "the taste of paradise"???
Nun, schlicht und einfach: Die Halbe-Liter-Flasche frischgepresster Orangensaft. :D
"Suche nicht das Abenteuer, aber gehe ihm auch nicht aus dem Weg." ein fernöstliches Sprichwort.
Musik, weniger tiefsinnig: Ina Müller "Mark".