Sonntag, 4. September 2011

sag doch

ein durchwachsener tag.
einer mehr.
was bleibt, außer weiter zu atmen?
tief durchzuatmen, um weiter zu machen.

ein tiefschlag wieder.

sag mir, wie man weiter macht.

welcher weg ist es? und wie geht man ihn?
wie setzt man einen fuß vor den anderen,
wenn das aufrechtstehen zwischendurch schon nicht möglich scheint.

es ist nur ein rückfall.
wird aber nicht der letzte sein.
und mir graut vor dem nächsten.

sag mir, wie lange dauert es an?
sag mir, wie man weiter macht.

einigen tagen sehe ich mir argwohn und sorge entgegen.
es wird noch einmal hart, es wird noch einmal schwer.

ich will nicht lügen, ich habe angst.
sag mir, wie man drum herum kommt.
wie man sie austrickst, denn sie tut nicht not.
und raum will ich ihr eigentlich nicht geben.

vorerst ein versuch: ich atme tief.
ziehe die luft zwischen meinen lippen hindurch,
in meinen mund, über die zunge,
den rachen hinunter.
die lungen füllen sich.

befreiung ist es nicht.
aber vielleicht ein innehalten.
einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen.
immer weiter. immer atmen.
das ist das was bleibt.
ein, aus, ein, aus, ein, aus...



Keine Kommentare: