Freitag, 8. März 2013

in love

einer meiner guten vorsätze für dieses jahr war es, mehr konzerte zu besuchen.
immerhin zweimal bin ich diesem vorsatz bis jetzt schon nachgekommen.
byebye hab ich in leipzig gesehen - gute musik, witzige texte.

gestern nun also hat es mich ins rostocker m.a.u. getrieben: tom lüneburger auf der "lights"-tour.
ein bisschen seiner musik kannte ich vorher, hatte bei einem interview in leipzig kurz gelegenheit ihn kennenzulernen - genügend gründe, dem konzert eine chance zu geben.

was schade war zuerst: so wenig leute da. demnach so viele rostocker, die entweder gute musik nicht zu schätzen wissen oder einfach noch nichts von tom lüneburger wissen.
so ein talentierter musiker mit einer wunderbaren stimme. sowohl sein erstes album (das witziger Weise "good intensions" - also "gute vorsätze" heißt) als auch sein aktuelles zweites album nenne ich nun mein eigen - und freue  mich jetzt doch ein wenig auf die heimfahrt aus dem urlaub: vier stunden mit musik meiner wahl auf der autobahn.

ich hoffe, dass der rest der tour für die jungs besser läuft als in rostock. ein armutszeugnis für die stadt. in meinen augen zumindest. denn mir hat dieses konzert ganz sicher meinen heimaturlaub noch versüßt und wertiger gemacht. ein abend mit großartiger musik kann schwerlich ein schlechter abend sein.

und auch meine anfangs eher skeptische begleitung war schon nach wenigen minuten angetan, später dann nahezu begeistert. nicht nur von tom lüneburger und pianisten stoffel sondern auch von lee macdougall, londoner vollblutmusiker mit einer ebenfalls tollen stimme und tollen liedern. auch das album wird bei uns rotieren.

ich will keinen beweis schuldig bleiben, deshalb hier noch ein live-ausschnitt (wenn auch ein früherer) von
tom lüneburger - the driven man

das war gestern eine der beiden zugaben, die wir uns erklatscht haben - mit 50 mann im publikum kein einfaches unterfangen.

für die jungs gab es ganz sicher bessere konzerte, mit einem besseren publikum. lag es an der kühle von uns fischköppen, die immer erst ein bisschen zeit brauchen, um warm zu werden und bei denen "sich gehen lassen" wohl nicht wirklich zu den stärken gehört. lag es an dem raum, der zwar gemütliche sofas hatte, diese aber so weit von der bühne weg aufgestellt waren, dass fast eine kluft zwischen musikern und publikum entstand. ich weiß es nicht, aber ich erahne, wie das konzert in anderer kulisse gewirkt hätte. vermutlich hätte es mich umgehauen, denn ich war von diesem hier schon schwer begeistert.

wie dem auch sei, nach leipzig kommt er leider nicht nochmal. die tour war dort am 14. februar gestartet. das nächste wäre magdeburg - leider nicht zu schaffen für mich. aber ich verspreche es mir: tom lüneburger, hab ich noch einmal die chance, dich live zu erleben, dann bin ich dabei. und dann nicht in der hintersten ecke.




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